Präzision auf 50 Metern — Das spannende Kleinkaliber Sportschiessen

Kleinkaliber Sportschiessen — Wangen bei Olten

Das Klein­ka­li­ber­schies­sen (KK) ist eine olym­pi­sche Wett­kampf­dis­zi­plin, die sich nur gering­fü­gig vom Luft­ge­wehr­schies­sen unter­schei­det. Beim Klein­ka­li­ber­schies­sen befin­det sich die Schiess­schei­be in einer Ent­fer­nung von 50 Metern.

Beim Schies­sen mit Klein­ka­li­ber­sport­ge­rä­ten auf die Stan­dard­ent­fer­nung von 50 Metern beträgt der Durch­mes­ser des Ring­spie­gels 15,44 cm. Die Zehn, die höchs­te Wer­tung, hat einen Durch­mes­ser von 10,4 mm.

Klein­ka­li­ber­sport­ge­rä­te (Gewehr und Pis­to­le) gehö­ren zur Kate­go­rie der Klein­ka­li­ber-Sport­aus­rüs­tung im Schiess­sport, im Gegen­satz zu den Luft­druck- oder Druck­luft­va­ri­an­ten.

Beim Luft­ge­wehr wird vor allem ste­hend geschos­sen, beim Klein­ka­li­ber ste­hend, kniend oder lie­gend (es gibt noch ver­schie­de­ne „Anfän­ger­stel­lun­gen“, zum Bei­spiel Lie­gend mit Stüt­ze usw., die jedoch nicht in einem offi­zi­el­len Wett­kampf­pro­gramm durch­ge­führt wer­den.) Die Schiess­aus­rüs­tung ent­spricht der beim Luft­ge­wehr­schies­sen.

 

Kleinkalibergewehr

Für das Klein­ka­li­ber­schies­sen (Gewehr 50m) ist eine gros­se Aus­wahl an Sport­ge­rä­ten von unter­schied­li­chen Her­stel­lern erhält­lich. Das wich­tigs­te dar­an ist ein­deu­tig der Lauf, denn die­ser hat den gröss­ten Ein­fluss auf die Prä­zi­si­on des Gewehrs.

Ob der Schaft aus Holz oder Alu­mi­ni­um gefer­tigt ist, spielt nur optisch eine Rol­le. Ansons­ten kommt es nur dar­auf an, dass das Gewehr gut mit dem Schüt­zen har­mo­niert. Was das im kon­kre­ten bedeu­tet, dar­über gehen die Mei­nung aus­ein­an­der: die einen möch­ten mög­lichst viel Ein­stell­mög­lich­kei­ten haben, damit sich jeder Win­kel und jeder Abstand indi­vi­du­ell anpas­sen lässt. Auf der ande­ren Sei­te gibt es Schüt­zen, die mög­lichst wenig Frei­heits­gra­de haben möch­ten, weil sie die­se immer auch als Feh­ler­quel­len sehen. Letzt­lich muss hier jeder die Kom­bi­na­ti­on fin­den, die am bes­ten zu ihm passt.

 

Wettkampf

Beim Klein­ka­li­ber­schies­sen gibt es ver­schie­de­ne Gewehr­dis­zi­pli­nen, dar­un­ter der ‘Drei­stel­lungs­kampf 3x20’, der als ‘Klein­ka­li­ber-Stan­dard’ bezeich­net wird. Die Rei­hen­fol­ge, in der geschos­sen wird, ist in der Sport­ord­nung fest­ge­legt.

Knieend-Anschlag

Das rech­te Knie wird auf den Boden gesetzt, unter dem Rist des rech­ten Fus­ses wird durch eine „Knie­end­rol­le“ der Fuss ange­ho­ben, sodass die abge­flach­te Schuh­spit­ze plan auf dem Boden auf­lie­gen kann. Auf dem ange­win­kel­ten lin­ken Fuss wird auf dem Knie der lin­ke Ellen­bo­gen auf­ge­setzt. Auch hier wird ein Schiess­rie­men benutzt.

Liegend-Anschlag

Das Gewehr wird durch einen am lin­ken Arm befes­tig­ten „Schiess­rie­men“ gehal­ten. Der Schüt­ze liegt leicht schräg zum Ziel auf einer Unter­la­ge (wie beim Biath­lon). In die­sem Anschlag wer­den die bes­ten Ergeb­nis­se erzielt (200 von 200 Rin­gen sind mög­lich).

Stehend-Anschlag

Beim Ste­hend-Anschlag im Klein­ka­li­ber­schies­sen steht man frei und stützt das Gewehr auf die Hand, wäh­rend der Ell­bo­gen in der Hüf­te ruht. Die­se Posi­ti­on erfor­dert eine gute Kör­per­kon­trol­le und Sta­bi­li­tät, um prä­zi­se Schüs­se abzu­ge­ben. Durch die freie Hal­tung und die Nut­zung der Hüf­te als natür­li­cher Stütz­punkt hat der Schüt­ze eine grös­se­re Bewe­gungs­frei­heit, um das Ziel zu erfas­sen und fein­jus­tier­te Anpas­sun­gen vor­zu­neh­men.

Munition

Beim Klein­ka­li­ber­schies­sen kommt der Muni­ti­on eine wich­ti­ge Bedeu­tung zu. Sie ist zu einem sehr gros­sen Teil für die Prä­zi­si­on jedes ein­zel­nen Schus­ses ver­ant­wort­lich. Je nach Lauf sind die Unter­schie­de nicht nur zwi­schen ver­schie­de­nen Muni­ti­ons­ar­ten, son­dern auch zwi­schen ver­schie­de­nen Pro­duk­ti­ons­lo­sen der­sel­ben Muni­ti­on sehr gross. Dar­um ist es sehr wich­tig, dass Muni­ti­on und Lauf gut auf­ein­an­der abge­stimmt sind.

Wer ein Gewehr mit gutem Lauf besitzt, kann mit prak­tisch jeder Muni­ti­on gute Resul­ta­te errei­chen. Bei einem heik­len Lauf und für das wett­kampf­mäs­si­ge Schies­sen ist es aber drin­gend emp­foh­len, ein­ge­schos­se­ne Muni­ti­on zu ver­wen­den. Es ist durch­aus mög­lich, dass ein Gewehr mit einer unpas­sen­den Muni­ti­on auf die 10er-Schei­be selbst ab Bock bis in die 8 hin­aus schiesst.

Bei der Luft­ge­wehr­mu­ni­ti­on ist die Sache eini­ges ein­fa­cher. Es ist Muni­ti­on mit einem Durch­mes­ser von 4.50 mm und 4.49 mm erhält­lich. Hier kann man davon aus­ge­hen, dass jedes Gewehr mit jeder Muni­ti­on gut trifft. Wer auf Num­mer sicher gehen will, kann auch hier ein­schies­sen las­sen, aller­dings sind die Unter­schie­de zwi­schen ver­schie­de­nen Losen nicht so rie­sig wie bei der Klein­ka­li­ber­mu­ni­ti­on. Die meis­ten Schüt­zen ver­wen­den daher nicht ein­ge­schos­se­ne Muni­ti­on.

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